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Informationen für Patienten

Chronische Sprunggelenkinstabilität und Prävention

Ursachen und unterstützende Hilfsmittel

 

Instabilitäten des Sprunggelenks entstehen häufig durch vorangegangene Verletzungen wie z.B. Umknick-Traumata. Bei ungenügender Erstversorgung oder wenn die Bänder schlecht zusammengewachsen sind, können 20–40% aller Patienten nach einer akuten Sprunggelenkverletzung eine chronische Instabilität aufgrund einer Folgeverletzung entwickeln.

Sprunggelenkinstabilitäten: Arten und Folgen

Bei einer Sprunggelenksinstabilität fühlt sich der Fuß instabil an, es treten immer wieder Schmerzen und Schwellungen auf und es kann wiederholt zum Umknicken und daraus resultierenden Verletzungen kommen. Man unterscheidet zwei Arten von Bandinstabilitäten: Strukturelle und funktionelle Bandinstabilitäten.  

Während strukturelle Instabilitäten eher durch Schwäche oder Schädigung der Sehnen und Bänder bedingt sind, sind funktionelle Instabilitäten eher auf Defizite in der neuromuskulären Gelenkstabilisierung oder auf eine Störung der Tiefensensibilität zurückzuführen, was zu Kraftverlust und Koordinationsproblemen führen kann.

Folgen von einem instabilen Sprunggelenk sind neben weiteren Umknick-Verletzungen im schlimmsten Fall Arthrose, also Abnutzungserscheinungen im Sprunggelenk. Aber auch Reizungen der Achillessehne oder anderer Sehnen können auftreten.

Sprunggelenk stabilisieren: Unterstützende Hilfsmittel

Imagebild AIRCAST® A60™ mit Unterziehstrumpf

Unterstützende Produkte können viel zur Rückgewinnung und Beibehaltung der Stabilität des Sprunggelenks beitragen. Zur Prävention weiterer Verletzungen im Sprunggelenk können folgende Produkte zum Einsatz kommen:

  • Orthopädische Maßschuheinlagen
  • Stabilisierende Bandagen oder Orthesen
  • Taping

Der erste Therapieansatz ist die Erstverletzung richtig ausheilen zu lassen, denn in den ersten sechs Monaten ist das Risiko, eine erneute Verletzung zu erleiden am größten. Aus diesem Grund ist es in der Rehabilitation - insbesondere in der Remodulierungsphase - wichtig, die Stabilität wieder aufzubauen.

Das Ziel ist es, die Muskeln, Gelenke und Koordination zu trainieren und Ihr Sprunggelenk dabei zu unterstützen, nach und nach Stabilität aufzubauen sowie Beweglichkeit zurückzuerlangen. Hier finden Sie Übungen, die Sie dabei unterstützen.

Imagebild AIRCAST® Airselect™ Elite Walker Frau mit Hund

Führt die konservative Therapie nach ca. sechs Monaten nicht zu einer ausreichenden Stabilität des Sprunggelenks und zur Linderung der Beschwerden, ist eine Operation in Betracht zu ziehen. Die Nachbehandlung erfolgt dann für ca. sechs Wochen in einer Unterschenkel-Fuß-Orthese, einem sogenannten Walker, unter Vollbelastung. Begleitende physiotherapeutische Maßnahmen kräftigen die Muskulatur und fördern die Beweglichkeit. 

Passende Produkte

Produktbild AIRCAST® A60™, Orthese zur Stabilisierung des Sprunggelenks

AIRCAST® A60™

Positionsnummer: 34231 122

Orthese zur Stabilisierung des Sprunggelenks mit Begrenzung von Pro- und Supination

pdp.To the Product
Produktbild DONJOY® MalleoForce® Strickbandage zur Stabilsierung für das Sprunggelenk

DONJOY® MalleoForce®

Positionsnummer: 34205 065

Elastische Sprunggelenksbandage mit eingebauten Pelotten

pdp.To the Product
Produktbild DONJOY® MalleoForce® Plus, Strickbandage zur Stabilisierung des Sprunggelenks

DONJOY® MalleoForce® Plus

Positionsnummer: 34211 046

Sprunggelenksführungsbandage

pdp.To the Product
Produktbild AIRCAST® Airselect™ Elite Walker, Unterschenkel-Fuß-Orthese zur Immobilisierung in vorgegebener
Position

AIRCAST® Airselect™ Elite Walker

Positionsnummer: 34373 021

Unterschenkel - Orthese "Walker" - lang

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